Welches Tier passt zu welchem Menschen?
Wer nicht gerne draußen unterwegs ist, ist mit einem großen Hund schlecht beraten. Hat man eine Katzenhaarallergie, sollte man sich keinen Stubentiger anschaffen. Reicht der Platz in der Wohnung nicht für einen großen Käfig, macht Kaninchenhaltung wenig Sinn. Und möchte man unbedingt ein Tier, das sich einem zuwendet und beschäftigt werden möchte, ist ein Goldhamster nicht die beste Lösung.
Bevor man sich also für ein Haustier entscheidet, sollte man genau überlegen, wie man seine Freizeit verbringt und wie viel Zeit man für das Tier haben wird. Zum Beispiel sollte ein Hundewelpe beispielsweise im ersten halben Jahr höchstens stundenweise allein bleiben, im besten Fall gar nicht. Wer aber acht Stunden am Tag arbeiten geht und dazu noch zwei Stunden zum Pendeln braucht, muss sich für diese Zeit auf jeden Fall eine Betreuungsmöglichkeit für seinen Hund suchen.
Das sollte vorher geklärt sein
Jeder zukünftige Tierhalter sollte sich im Vorfeld überlegen, wie er sich das Zusammenleben mit dem Tier vorstellt. Sucht man einen Joggingpartner, ist ein Hund, der mindestens kniehoch sein sollte, die beste Wahl. Liegt man lieber gechillt auf der Couch, sollte es ein kleiner Hund wie ein Chihuahua sein oder eine Katze. Wenn die Katze noch die Möglichkeit zu Freigang hat, braucht sie auch keine übermäßige Beschäftigung durch den Zweibeiner. Allerdings wird man sie auch nicht häufig zu Gesicht bekommen.
Geht es eher darum, ein Tier zu beobachten, ist die Anschaffung eines oder mehrerer Terrarien mit entsprechenden Bewohnern zu überlegen. Hierfür muss natürlich genügend Platz vorhanden sein. Die Pflege eines Terrariums und der Tiere darin kann pro Tag eine halbe bis eine Stunde in Anspruch nehmen. Über die artgerechten Lebensbedingungen, die man den Tieren schaffen muss, sollte man sich genau erkundigen. Denn gerade Reptilien und Amphibien leiden still, wenn es ihnen nicht gut geht. Hier ist man in der Pflicht, für die richtigen Verhältnisse zu sorgen.
Hat man Kinder, die sich unbedingt ein Tier wünschen, muss man als Elternteil immer davon ausgehen, dass man irgendwann die Verantwortung für die Versorgung des Tieres übernehmen muss. Die meisten Kinder haben nicht die Voraussicht und Ausdauer, sich wirklich bis ans Lebensende des Tieres dauerhaft und zuverlässig darum zu kümmern. Die Verantwortung liegt dann doch irgendwann bei den Eltern. Hamster sind übrigens gerade für kleine Kinder nicht geeignet, weil sie meist nur nachts aktiv sind, in einem Zeitraum, in dem Kinder schlafen. Sie lassen sich auch nicht unbedingt gerne anfassen, und ihr Biss kann sehr schmerzhaft sein.